Crowdfunding Erfahrungen: Welche Arten es gibt und was wir gelernt haben

Crowdfunding ist für viele Gründer:innen, Kreative und soziale Projekte eine spannende Möglichkeit, Finanzierung und Reichweite zu gewinnen. Doch Crowdfunding ist kein Selbstläufer – und es gibt verschiedene Arten, die sich stark voneinander unterscheiden.

In diesem Artikel geben wir dir einen Überblick über die vier Hauptarten des Crowdfundings – und teilen unsere eigenen Crowdfunding Erfahrungen von einer erfolgreichen Kampagne auf Startnext.

Die 4 Hauptarten des Crowdfundings

1. Reward-Based Crowdfunding (gegen Produkt oder Leistung)

Hier erhältst du für deine Unterstützung eine nicht-monetäre Gegenleistung – meist das fertige Produkt oder ein exklusives Goodie.
Beispiele: Kickstarter, Startnext.
Typische Projekte: Technik-Gadgets, Brettspiele, Bücher, Kunstwerke.

Ideal für kreative Vorhaben und Start-ups mit physischen Produkten.

2. Equity-Based Crowdfunding (Crowdinvesting)

Beim Crowdinvesting bekommst du Anteile am Unternehmen oder eine Gewinnbeteiligung.
Beispiele: Companisto, Seedmatch.
Typische Projekte: Wachstumsorientierte Start-ups, Immobilienprojekte.

Ideal für Gründer:innen, die Kapital für skalierbare Geschäftsmodelle suchen.

3. Lending-Based Crowdfunding (Crowdlending)

Hier wird Geld verliehen, oft an kleine Unternehmen oder Privatpersonen – mit dem Ziel, Zinsen zu erhalten.
Beispiele: Auxmoney, Funding Circle.
Typische Projekte: KMU-Finanzierungen, Bildungs- oder Konsumkredite.

Ideal für Investor:innen, die eine moderate Rendite suchen.

4. Donation-Based Crowdfunding (Spendenbasiert)

Bei dieser Variante gibst du ohne Gegenleistung – rein aus Überzeugung oder Mitgefühl.
Beispiele: Betterplace, GoFundMe.
Typische Projekte: Soziales, medizinische Hilfe, Katastrophenhilfe.

Ideal für gemeinnützige Organisationen und soziale Anliegen.

Unsere Crowdfunding Erfahrungen mit Startnext

Wir haben uns für Reward-based Crowdfunding entschieden – und zwar auf der Plattform Startnext.
Unser Projekt: Fiducation auf Startnext.
Das Ergebnis: Ein fünfstelliger Betrag an Unterstützung und wertvolle neue Kontakte.

Aber es war kein Selbstläufer. Hier sind unsere wichtigsten Learnings aus der Kampagne:

Unsere 8 wichtigsten Learnings aus dem Crowdfunding:
  1. Kommunikation ist alles
    Nicht jeder versteht sofort, was Crowdfunding ist. Kläre dein Umfeld proaktiv auf – sonst denken manche, du bittest sie „einfach so“ um Geld.
  2. Blockiere deinen Kalender
    Die 30–60 Tage Laufzeit sind intensiv. Social Media, Pressearbeit, persönliche Ansprachen – das alles braucht Fokus. Plane im Voraus und mach nichts anderes nebenbei.
  3. Community vor der Kampagne aufbauen
    Crowdfunding beginnt vor dem offiziellen Start. Baue Reichweite auf, mache dein Netzwerk neugierig – mit Countdowns, Behind-the-Scenes und klaren Botschaften.
  4. Ein starkes Erklärvideo ist Pflicht
    Ein gut gemachtes Video ist nicht nur fürs Crowdfunding entscheidend – du kannst es auch später als Werbemittel weiterverwenden.
  5. Biete spannende und einzigartige Rewards
    Produkte oder Erlebnisse, die es nur über die Kampagne gibt, steigern die Unterstützung enorm.
  6. Pressearbeit frühzeitig starten
    Wenn du erst während der Kampagne versuchst, Medien zu erreichen, ist es meist zu spät. Beginne Wochen vorher!
  7. Reichweite strategisch nutzen
    Während der Kampagne erreichst du viele neue Menschen – nutze das, um Kontakte aufzubauen und dein Geschäftsmodell ggf. weiterzuentwickeln. Für uns war es ein Pivot-Punkt.
  8. Organisiere ein Crowdfunding-Event
    Ein Event – z. B. ein Grillabend während der Kampagne – bringt Aufmerksamkeit, Emotionen und Nähe. Das hat uns enorm geholfen, neue Unterstützende zu gewinnen.

Fazit: Crowdfunding ist harte Arbeit, aber lohnenswert

Unsere Crowdfunding Erfahrungen waren intensiv, lehrreich und letztlich ein voller Erfolg, wir haben zudem viel über unser eigenes Umfeld gelernt.
Wenn du selbst eine Kampagne planst, wähle die richtige Art des Crowdfundings und bereite dich gut vor.
Vor allem: Unterschätze nicht den Aufwand – und überschätze nicht den Selbstlauf.

Wenn du Fragen hast oder selbst Crowdfunding-Erfahrungen teilen willst, schreibe gerne einen Kommentar!

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